Dynamiken der Religionsgeschichte zwischen Asien und Europa
Workshop
Landschaft. Bild. Religion. Chinesische Landschaftsmalerei aus religions- und kunstwissenschaftlicher Perspektive
CERES-Palais, Raum "Ruhrpott" (4.13)
Die akademische Beschäftigung mit der chinesischen Landschaftsmalerei geschieht üblicherweise im Bereich der Kunstgeschichte, während die Untersuchung religionswissenschaftlicher Aspekte bislang eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat.
Dabei bieten die religiösen Traditionen Chinas vielfältige Anhaltspunkte, die auf eine besondere Bedeutung der Landschaft in der religiösen Praxis, aber auch in der philosophischen Konzeption der Religionen hindeuten. Die Annahme liegt daher nahe, dass derartige Ideen auch die künstlerische Gestal-tung von Landschaftsbildern geprägt haben bzw. in diesen Darstellungen reflektiert werden. Aus diesem Grund bringt der Workshop Religionswissenschaftler/innen, Kunsthistoriker/innen, und Sinolog/innen zusammen, um gemeinsam die religiöse Bezüge in der chinesischen Landschaftsmalerei, religionswissenschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit Landschaft und Kunst in den Kulturen Ostasiens sowie Fragen zu inter- und intrareligiösen Kontakten zu diskutieren. Dies soll langfristig zu einer engeren Zusammenarbeit der genannten Disziplinen anregen. Der Workshop findet anlässlich der Ausstellung "scheinbar: nichts - Bildwelten von Qiu Shihua im Dialog" und in Kooperation mit dem Museum Situation Kunst (für Max Imdahl) statt.