Im 16. Jahrhundert wandelte sich in Europa das Verständnis religiöser Sprache. Verantwortlich war dafür nicht allein die Reformation, sondern auch ihr vorlaufende bzw. sie begleitende geistesgeschichtliche Strömungen wie Humanismus und Hebraistik. Die Wandlungen innerhalb der religiösen Sprachen betrafen in dieser Zeit alle Religionen, insbesondere aber den Protestantismus in seinen verschiedenen konfessionellen Ausprägungen sowie die sich etablierende tridentinische bzw. römischkatholische Kirche hinsichtlich der Ausformung dogmatischer Zusammenhänge und Systeme.
Im Workshop sollen verschiedene Modelle dieser Etablierung religiöser Sprache in konkreten Kontaktsituationen analysiert werden. Er schließt damit an zwei Vorgänger-Workshops im Mai 2012 und im Juni 2013 an.