KHK Jahreskonferenz diesmal zu Transzendenz und Immanenz
Vom 6. bis 8. September 2017 kommen im Bochumer Käte Hamburger Kolleg Dynamiken der Religionsgeschichte ehemalige und aktuelle Gastwissenschaftler/innen, Kollegiat/innen und PostDocs zusammen. Sie diskutieren die sogenannten "Transcendence/Immanence Distinction", den Unterschied zwischen Transzendenz und Immanenz. Während Transzendenz beschreibt, dass etwas "überstiegen" wird und außerhalb der normalen Sinneswahrnehmung liegt, bezeichnet Immanenz die erfahrbaren endlichen Dinge. Westasiatischen Religionen wie z. B. dem Islam oder Christentum wird gerne attestiert transzendente Vorstellungen (z. B. die Vorstellung von Gott, dem Jenseits) zu propagieren, während ostasiatische Religionen im Wesentlich immanent seien, da sie kaum Gottesvorstellungen besäßen oder ein Jenseits als andersweltlich markieren.
Die Wissenschaftler/innen loten in der Konferenz insbesondere die Bedeutung aus, die dieser Unterschied bzw. diese Unterscheidung bei inter- und innerreligiöse Kontakten spielt, aber auch in dem Aufeinandertreffen von unterschiedlich geprägten Gesellschaften haben kann.
Als Transversalthema begleitete die Transcendence/Immanence Distinction die Arbeit des KHK für die vergangenen zwölf Monate: Alle Fokusgruppen arbeiteten zu diesem Thema mit ihren je eigenen Perspektiven und Forschungsgegenständen. Nun gilt es die Forschungsergebnisse zusammenzutragen und zu erörtern.